The Thing

The Thing ist ein semi-kooperatives Brettspiel, das auf dem kultigen Horrorfilm von John Carpenter aus den 80ern basiert. Wie im Film geht es um Überleben, Paranoia und den Kampf gegen eine außerirdische Lebensform, die jede Form annehmen kann. Die Spieler schlüpfen in die Rollen der Besatzung einer Antarktis-Forschungsstation, wo sie Ressourcen managen und versuchen müssen, dem kalten Tod zu entkommen.

Doch Vorsicht: Einer der Mitspieler ist infiziert und versucht, die Gruppe zu sabotieren, ohne entdeckt zu werden. Klingt spannend? Es ist auch ein perfekter Nervenkitzel für jede Spielrunde!

Thema und Setting

Das Spiel fokussiert sich auf die Nachahmungs- und Assimilations-Aspekte des Aliens, das seine Identität unter falscher Menschlichkeit versteckt. Das Ziel des Alienspielers ist es, aus der Basis zu entkommen und sich über unseren Planeten auszubreiten. Das wird nicht so einfach sein, denn alle Menschen im Spiel werden versuchen, dies zu verhindern. Das Verhalten des Aliens wird sehr stark davon beeinflusst, wie das Spiel voranschreitet und wie kurz davor die anderen Spieler stehen, die wahre Identität des Aliens zu enttarnen. Das Alien kann sich dazu entscheiden, voll mit den Menschen zu kooperieren, um mit ihnen zu entkommen, oder es kann versuchen, so viele von ihnen wie möglich zu assimilieren, um die Chancen auf den Sieg zu erhöhen. Es kann sich sogar selbst enttarnen und roher Gewalt gegen sie kämpfen. Der Weg zum Sieg ist hart, aber nicht unmöglich. Doch seid vorsichtig! Wem könnt ihr am Ende wirklich vertrauen …?

Übersicht

Thema: Das Spiel fokussiert sich auf die Nachahmungs- und Assimilations-Aspekte des Aliens, das seine Identität unter falscher Menschlichkeit versteckt.
Spieler: 1 bis 8 Spieler.
Spielzeit: 60 – 90 Minuten

Spielmechaniken

Das Herzstück von The Thing ist der ständige Misstrauensfaktor. Zu Beginn des Spiels erhält jeder Spieler eine geheime Identität: Entweder ein Mensch oder das infizierte Ding. Hier ist der Twist: Niemand weiß, wer das Ding ist – außer dem Ding selbst natürlich. Im Verlauf des Spiels wird die Gruppe immer wieder vor schwierige Entscheidungen gestellt, bei denen sie zusammenarbeiten müssen, um Ressourcen zu finden, Räume zu reparieren oder die Station vor dem Untergang zu bewahren. Dabei können aber auch Aktionen sabotiert werden.

Flucht oder Kampf: Am Ende des Spiels versuchen die Menschen zu entkommen – entweder im Hubschrauber oder im Schneemobil. Doch das Ding kann sich einschleichen…

Geheime Rollen: Menschen gegen das Ding – nur das Ding weiß, wer es ist.

Ressourcenmanagement: Ressourcen wie Lebensmittel, Benzin und Werkzeuge sind knapp und müssen gut verwaltet werden.

Kooperation vs. Sabotage: Menschen müssen zusammenarbeiten, doch das infizierte Ding hat seine eigenen Ziele.

Abstimmungen: Immer wieder müssen Entscheidungen getroffen werden, z.B. wer sich auf Missionen begibt oder wer „getestet“ wird.

Misstrauen: Jeder verdächtigt jeden. Vermeintlich harmlose Aktionen können hinterhältige Sabotagen sein.

Bestandteile:

Die Box von The Thing ist prall gefüllt mit allem, was du brauchst, um die Atmosphäre des Films auf den Spieltisch zu bringen. Hier eine Übersicht der Komponenten:

Verdachtsmarker: Diese Marker helfen, den Überblick zu behalten, wer gerade am meisten im Verdacht steht, infiziert zu sein.

1 Spielbrett: Das Hauptspielbrett zeigt die antarktische Forschungsstation. Verschiedene Räume, in denen du Aufgaben erledigen musst, wie z.B. den Generatorraum, die Küche oder das Labor, sind dort abgebildet.

8 Charaktertableaus: Jeder Spieler übernimmt einen der ikonischen Charaktere aus dem Film, wie MacReady, Blair oder Childs. Jedes Tableau zeigt die speziellen Fähigkeiten des Charakters sowie seine Lebenspunkte und Ausrüstung.

1 Szenariotableau: Auf diesem Tableau werden wichtige Spielinformationen festgehalten, wie die Anzahl der verbleibenden Ressourcen und den aktuellen Verdacht gegen die Spieler.

4 Fluchtfahrzeug-Tableaus: Am Ende des Spiels versucht die Gruppe, mit dem Hubschrauber oder dem Schneemobil zu fliehen. Diese Tableaus sind für die Fluchtphase unerlässlich.

40 Aktionskarten: Diese Karten bestimmen, welche Aktionen die Spieler während ihres Zuges ausführen können. Von der Reparatur von Räumen bis zum Angriff auf das Ding – jede Karte bringt ein neues strategisches Element ins Spiel.

72 Materialmarker: Diese Marker stehen für wichtige Ressourcen wie Lebensmittel, Benzin und Medikamente. Sie sind entscheidend für das Überleben der Gruppe und müssen sorgfältig verwaltet werden.

37 Ausrüstungskarten: Diese Karten repräsentieren wichtige Werkzeuge und Waffen, wie Feuerlöscher, Flammenwerfer und Messer. Sie können den Menschen helfen, ihre Aufgaben zu erledigen oder sich gegen das Ding zu verteidigen.

18 Infektionskarten: Hier liegt das Herz des Spiels. Diese Karten entscheiden, ob ein Spieler von The Thing infiziert ist. Zu Beginn zieht jeder eine dieser Karten, aber später können Spieler auch „umgedreht“ werden.

8 Charakterfiguren: Jede Figur repräsentiert einen der Hauptcharaktere und wird auf dem Spielbrett bewegt.

2 Würfel: Diese werden bei verschiedenen Aktionen wie Kämpfen oder Reparaturen geworfen, um den Ausgang zu bestimmen.

1 Hundemarker: Wer den Film kennt, weiß, dass der Hund eine Schlüsselrolle spielt. Im Spiel dient er als Indikator, ob The Thing bereits aktiv ist.


Spielablauf

Im Kern dreht sich The Thing um den Kampf zwischen den Menschen und dem infizierten Spieler, der versucht, seine Identität geheim zu halten und die Station zu sabotieren. Der Ablauf des Spiels ist in verschiedene Phasen unterteilt, die eine gute Balance zwischen strategischer Planung, sozialer Deduktion und Ressourcenmanagement bieten. Hier schauen wir uns Schritt für Schritt an, wie eine Partie abläuft:


1. Vorbereitung: Die Station aufbauen

Bevor das Spiel losgeht, werden die Charaktere und Rollen verteilt. Jeder Spieler erhält:

  • Ein Charakter-Tableau, das seinen individuellen Charakter aus dem Film darstellt.
  • Eine geheime Identitätskarte (Infektionskarte), die festlegt, ob man Mensch oder bereits infiziert ist. Nur der infizierte Spieler kennt seine wahre Rolle.
  • Einige Ressourcen, um gut in den ersten Runden zu starten.

Das Spielbrett wird in der Mitte platziert, und alle Charakterfiguren werden auf die Forschungsstation gestellt. Es kann losgehen!


2. Rundenablauf: Entscheidungen, Ressourcen und Paranoia

Eine Runde in The Thing besteht aus verschiedenen Phasen. Diese wiederholen sich, bis die Menschen entweder entkommen oder alle vom Ding infiziert wurden. Hier die Phasen im Überblick:

Phase 1: Ereignisphase

Zu Beginn jeder Runde wird ein Ereigniskärtchen gezogen, das eine neue Herausforderung oder ein Problem für die Gruppe darstellt. Dies kann z.B. ein Ausfall des Generators, Nahrungsmangel oder eine feindliche Begegnung sein. Die Ereignisse erzeugen oft Druck und zwingen die Spieler, schnell Entscheidungen zu treffen.

Phase 2: Aktionsphase

In dieser Phase führen die Spieler ihre Aktionen aus. Jeder wählt eine Aktion, die für die Runde gespielt wird. Aktionen können beinhalten:

  • Räume reparieren: Wichtige Räume wie der Generator oder die Funkstation müssen in Schuss gehalten werden.
  • Aufgaben erledigen: Reparaturen und andere Aufgaben in der Station.
  • Waffen oder Ausrüstung benutzen: Zum Schutz oder zur Verteidigung.
  • Anderen Spielern helfen: Hier zeigt sich, ob Kooperation noch funktioniert – oder jemand absichtlich sabotiert.

Die Spieler müssen Ressourcen wie Benzin, Nahrung und Medikamente verwalten und sich dabei gegenseitig unterstützen. Aber Achtung: Der infizierte Spieler kann sabotieren und so versuchen, das Vertrauen der Gruppe zu zerstören.

Phase 3: Verdachtsphase

Nach jeder Aktionsphase wird abgestimmt, welcher Spieler im Verdacht steht, infiziert zu sein. Diskussionen und Paranoia dominieren diese Phase. Die Gruppe kann beschließen, einen Spieler zu testen, um herauszufinden, ob er ein Mensch oder das Ding ist. Die Tests sind begrenzt und müssen mit Bedacht eingesetzt werden.

Phase 4: Nachtphase

In der Nacht wird die Forschungsstation dunkler und gefährlicher. Das Spielbrett zeigt den Energielevel der Station, und wenn der Generator zu lange außer Betrieb ist, kann das Überleben schwerer werden. Das Ding kann in dieser Phase versuchen, andere zu infizieren, oder den Fortschritt der Gruppe weiter sabotieren.


3. Flucht oder Untergang: Das große Finale

Das Spiel erreicht seinen Höhepunkt, wenn die Menschen versuchen, zu entkommen. Das Ziel ist es, entweder mit dem Hubschrauber oder dem Schneemobil die Station zu verlassen. Doch bevor die Flucht gelingt, muss die Gruppe sicherstellen, dass sich kein infiziertes Ding unter ihnen befindet.

Infizierung: Schafft es das Ding, alle Menschen zu infizieren oder die Flucht zu verhindern, gewinnt es das Spiel.terzumachen.

Flucht: Wenn die Menschen erfolgreich zusammenarbeiten, können sie entkommen. Doch wehe, wenn das Ding es schafft, sich in die Fluchtfahrzeuge zu schmuggeln!


Inhalt

  • 1 Spielanleitung
  • 1 Basis-Spielplan
  • 2 Anführerbögen
  • 4 Würfel
  • 1 Rettungshubschrauber
  • 4 Hunde
  • 34 Treibstoffmarker
  • 12 Flammenwerfer-Nachlademarker
  • 16 Nahrungsmarker
  • 8 Charakterbögen
  • 40 Labormarker
  • 20 Schadensmarker
  • 1 Stromausfallmarker
  • 6 Feuermarker
  • 8 Alien-Stärkemarker
  • 8 Verdachtsscheiben
  • 24 Infektionsmarker
  • 9 Hunde-Infektionsmarker
  • 2 Beutel
  • 1 Frostmarker
  • 1 Frostbogen
  • 114 Karten
  • 8 Charakter-Aufsteller
  • 8 Alien-Aufsteller

Erweiterungen

SCORE OUT OF 10

9

VERDICT & FINAL NOTE


Fazit
The Thing ist ein spannungsgeladenes Brettspiel, das die düstere Atmosphäre des gleichnamigen Kultfilms hervorragend auf den Tisch bringt. Der ständige Wechsel zwischen Kooperation und Misstrauen sorgt für ein intensives Spielerlebnis, bei dem jeder Zug und jede Entscheidung die Richtung des Spiels maßgeblich beeinflusst. Die Mechaniken der geheimen Rollen und der ständigen Gefahr durch das Ding schaffen eine nervenaufreibende Dynamik, die dafür sorgt, dass keine Partie wie die andere verläuft.

Abschließende Bemerkung
Wenn du auf Spiele stehst, bei denen du ständig hinterfragst, wem du trauen kannst, dann ist The Thing wie für dich gemacht. Es ist nichts für schwache Nerven, vor allem, wenn du in einer Runde spielst, die gerne hitzige Diskussionen führt. Ich liebe es, wie das Spiel die psychologische Spannung des Films einfängt. Allerdings muss man in der richtigen Gruppe spielen, damit das Misstrauen und die Verhandlungen auch wirklich zur Geltung kommen. Wenn jeder bereit ist, sich voll auf die Rolle einzulassen, dann ist The Thing ein echter Knaller.
Was mir besonders gefällt, ist, dass das Spiel auch nach mehrmaligem Spielen nicht langweilig wird, da jede Runde durch die zufälligen Rollen und unterschiedlichen Strategien einzigartig ist. Allerdings kann die Regelkomplexität für Neulinge etwas überfordernd sein, was den Einstieg erschwert.

PROS


  • Atmosphärisches Spiel: Fängt die Stimmung des Films perfekt ein.
  • Hohe Spannung: Die Mischung aus Kooperation und Verrat hält das Spiel durchgehend spannend.
  • Viel Wiederspielwert: Dank der geheimen Rollen und unterschiedlichen Strategien wird keine Partie gleich.
  • Gute Balance: Die Mechanik zwischen Ressourcenmanagement und sozialer Deduktion funktioniert sehr gut.

CONS


  • Regelkomplexität: Der Einstieg kann für Neulinge etwas überwältigend sein.
  • Lange Spielzeit: Diskussionen und Misstrauen können die Spielzeit in die Länge ziehen.
  • Spieleranzahl entscheidend: Funktioniert am besten mit einer vollen Spielerzahl. In kleineren Gruppen kann es weniger spannend sein.

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