Legendary Encounters: Predator

Legendary Encounters: Predator

Legendary Encounters: Predator ist ein kooperatives Deckbauspiel, das auf dem legendären „Predator“-Franchise basiert und von Upper Deck Entertainment entwickelt wurde. Das Spiel bringt den Nervenkitzel der Jagd und das düstere Sci-Fi-Setting von „Predator“ auf den Spieltisch. Es ist Teil der „Legendary Encounters“-Reihe, die auch „Alien“ und „Firefly“ umfasst, und wie der Name schon vermuten lässt, stehen hier blutige Auseinandersetzungen mit den unbarmherzigen Predators im Mittelpunkt.

Genauer gesagt kannst du in der Kulisse jedes Films als Mensch oder als Predator spielen. Als Mensch spielst du die Koop-Version des Spiels wie in „Legendary Encounters: Alien“, rekrutierst, scannst und greifst auf die gleiche Weise an, während du versuchst, deine Ziele zu erreichen. Wenn du als Predator spielst, ist das Spiel ein Spieler-gegen-Spieler-Spiel anstelle eines Koop-Spiels, bei dem jeder Spieler die Rolle eines Predators übernimmt, der auf der Jagd nach der meisten Ehre (Siegpunkte) ist.

Thema und Setting

In Legendary Encounters: Predator schlüpfst du entweder in die Rolle von Mitgliedern eines Elite-Militärteams, das sich gegen die tödliche Bedrohung durch die Predators wehrt, oder du spielst selbst als Predator und gehst auf die Jagd nach menschlichen Trophäen. Das Spiel ist eine Hommage an die klassischen „Predator“-Filme, besonders „Predator“ (1987) und „Predator 2“ (1990), und bietet somit die Chance, Schlüsselszenen nachzuspielen oder neue Geschichten im „Predator“-Universum zu erleben.

Übersicht

Thema: Spiel führt dich durch die beiden Predator Filme.
Spieler: 1 bis 4 Spieler.
Spielzeit: 30 – 60 Minuten

Spielmechaniken

Das Spiel ist ein klassisches Deckbuilding Game, bei dem jeder Spieler mit einem Basisdeck startet und durch das Ausspielen von Karten neue und stärkere Karten erwirbt. Die Spieler arbeiten entweder zusammen, um eine Mission zu erfüllen, oder sie kämpfen gegeneinander, je nachdem, welchen Spielmodus man wählt.

Hier sind die Kernmechaniken:

Film-Genauigkeit: Szenarien aus den Filmen wie das „Camp des Guerillaführers“ aus Predator und die städtische Schlacht aus Predator 2 werden im Spiel als Missionen nachgestellt.g der Alien-Reihe gut ein. Ein großes Plus ist, dass sie nicht nur Film-Referenzen liefern, sondern das Spielgefühl der Filme perfekt aufgreifen.

Kooperativer Modus: Die Spieler spielen als menschliche Charaktere, die versuchen, das Predator zu überlisten. Ihr deckt Karten vom „Hive Deck“ auf, um neue Herausforderungen und Gegner zu enthüllen, die es zu besiegen gilt.

Competetiver Modus: Eine kleine Besonderheit bei Legendary Encounters: Predator ist, dass man auch das Predator spielen kann. Hier jagt ihr die menschlichen Charaktere und versucht, als Erster genügend Trophäen zu sammeln, um den Sieg zu erringen.

Kartenarten: Es gibt verschiedene Kartentypen wie „Spezialisten“, „Soldaten“ und natürlich „Predator-Karten“. Diese haben unterschiedliche Fähigkeiten, mit denen ihr entweder eure Verbündeten unterstützt oder eure Gegner in die Knie zwingt.

Scansystem: Viele der Karten im Hive Deck sind verdeckt und müssen durch das Ausgeben von „Scans“ aufgedeckt werden. Das erhöht die Spannung, da man nie genau weiß, wann der nächste Gegner zuschlägt.

Bestandteile:

  • 700 Karten: Darunter die Spieler-Karten, Hive-Karten (Gegner), Avatare und diverse Unterstützungskarten.
  • Spielbrett: Es enthält separate Bereiche für den Hive, den Spielerbereich und die Ziele.

Spielablauf

Der Spielablauf von Legendary Encounters: Predator ist in Phasen unterteilt und hängt davon ab, ob man im kooperativen Modus (Menschen gegen Predator) oder im kompetitiven Modus (Predators gegen Menschen) spielt. Aber egal, für welchen Modus ihr euch entscheidet, das Spiel läuft immer nach einem ähnlichen Schema ab. Hier ein Überblick, wie eine Runde abläuft:

1. Aufbau

  • Kooperativer Modus: Die Spieler übernehmen die Rolle von menschlichen Charakteren aus den Filmen und versuchen, eine Serie von Missionen zu erfüllen.
  • Kompetitiver Modus: Ein oder mehrere Spieler übernehmen die Rolle eines Predators, während die restlichen Spieler die Menschen sind, die ums Überleben kämpfen.

Für beide Modi baut ihr euch das „Hive Deck“ (quasi der Stapel böser Überraschungen) zusammen, das aus verschiedenen Feinden, Ereignissen und Hindernissen besteht.

2. Spielerzug (in Phasen)

Der Spielablauf ist in Phasen aufgeteilt, die jeder Spieler in seinem Zug durchläuft. Eine typische Runde sieht folgendermaßen aus:

Phase 1: Hive Phase (Karten vom Hive-Deck aufdecken)

Zu Beginn jedes Zuges deckt der aktive Spieler eine Karte vom Hive Deck (quasi der Bedrohungsstapel) auf und legt sie verdeckt auf das Spielfeld. Diese Karten repräsentieren Feinde, Events oder andere böse Überraschungen, die erst später aufgedeckt werden, was eine ständige Spannung erzeugt.

  • Wenn eine Karte vom Hive Deck auf den letzten Platz der Reihe rutscht, wird sie automatisch aufgedeckt und der Effekt wird sofort ausgeführt (oft ist das ein fieser Gegner, der sofort Schaden austeilt).

Phase 2: Spielerkarten ausspielen

Nun darf der aktive Spieler seine Handkarten ausspielen, um verschiedene Aktionen durchzuführen. Hier die wichtigsten Aktionen:

  • Rekrutieren: Mit bestimmten Symbolen auf den Karten kann man neue und stärkere Karten aus der „HQ“-Reihe (einer offenen Auslage) in sein Deck aufnehmen, um es im Laufe des Spiels zu verbessern.
  • Angreifen: Spieler nutzen Angriffspunkte, um Feinde oder Predators zu bekämpfen, die auf dem Spielfeld liegen. Manche Feinde müssen zuerst aufgedeckt (gescannt) werden, bevor sie angegriffen werden können.
  • Scannen: Verdeckte Karten auf dem Spielfeld müssen durch das Ausgeben von „Scanpunkten“ aufgedeckt werden. Diese „Blips“ sind unsichtbare Bedrohungen, die jederzeit zuschlagen könnten.

Phase 3: Aufräumphase

Am Ende jedes Zuges passiert Folgendes:

  • Alle ausgespielten Karten kommen auf den eigenen Ablagestapel.
  • Der Spieler zieht 6 neue Karten.
  • Nun ist der nächste Spieler an der Reihe.

3. Feindliche Aktionen

Falls Feinde auf dem Spielfeld sind und nicht beseitigt wurden, greifen sie an! Dies bedeutet oft direkten Schaden für die menschlichen Charaktere. Auch besondere Events aus dem Hive Deck können unerwartete Wendungen einleiten.

4. Missionen und Ziele

Während des Spiels müssen die menschlichen Spieler versuchen, Missionen zu erfüllen. Diese sind in drei Teile gegliedert, die nacheinander abgeschlossen werden müssen. Jede Mission hat spezielle Aufgaben, wie das Besiegen bestimmter Gegner oder das Scannen bestimmter Bereiche.

Im kompetitiven Modus (wenn Predators gespielt werden) liegt das Ziel darin, als Predator die meisten Trophäen zu sammeln, indem man menschliche Charaktere eliminiert.

Sieg- und Niederlagenbedingungen

Kompetitiver Modus: Der Predator gewinnt, wenn er mehr Trophäen gesammelt hat als die anderen Spieler oder wenn er alle menschlichen Charaktere ausgeschaltet hat. durch den Complex eindringen oder zu viele Spieler ausscheiden, verliert ihr das Spiel..

Kooperativer Modus: Die Spieler gewinnen, wenn alle Missionen erfüllt sind, bevor alle Charaktere getötet werden.

Komptabilität

Legendary Encounters: Predator kann zusammen mit Legendary Encounters: An ALIEN Deck Building Game gespielt werden, somit können die Predatoren jagt auf die Xenomorph machen.

Inhalt

  • 1 Spielmatte
  • 700 spielbare Karten
    • 35 Erfahrung
    • 25 Brute Strength
    • 15 Rollenavatare (10 Menschen, 5 Raubtiere)
    • 15 Rollencharakterkarten (10 Menschen, 5 Raubtiere)
    • 10 Kommandanten
    • 8 Killerinstinkte
    • 224 Charakterkarten (16 Charaktere mit je 14 Karten)
    • 2 Orte
    • 6 Ziele
    • 66 Feindkarten (6 verschiedene „Mini-Decks“)
    • 66 Beutekarten (6 verschiedene „Mini-Decks“)
    • 24 Karten für junge Blutsauger
    • 24 Söldnerkarten
    • 40 feindliche Angriffe
    • 60 Beuteangriffe
    • 20 Fallen
    • 20 Ausrüstung
    • 20 Tests
    • 20 Herausforderungen

Legendary Encounters Universum

SCORE OUT OF 10

10

VERDICT & FINAL NOTE


Fazit
Legendary Encounters: Predator ist ein extrem atmosphärisches, forderndes Deckbau-Spiel, das die düstere und nervenaufreibende Stimmung der Predator-Filme perfekt einfängt. Die kooperative Natur des Spiels zwingt die Spieler dazu, klug zusammenzuarbeiten und sich den ständigen Bedrohungen zu stellen. Jede Partie fühlt sich wie ein Überlebenskampf an, und das macht den Reiz aus. Die Deckbaumechanik ist solide und bietet eine Menge strategische Tiefe, ohne zu komplex zu werden – aber die Lernkurve ist nicht zu unterschätzen, besonders für Einsteiger im Genre.

Abschließende Bemerkung
Besonders gut gefällt mir das Scan-System – man weiß nie, wann das nächste Unheil zuschlägt, was für einen konstanten Spannungsbogen sorgt. Auch der Deckbau-Mechanismus ist sehr durchdacht und belohnt taktische Entscheidungen. Gleichzeitig kann das Spiel aber auch gnadenlos sein: Wenn das Hive Deck mal so richtig zuschlägt, fühlt man sich schnell überrollt, was aber hervorragend zum Filmthema passt.
Persönlich finde ich das asymmetrische Gameplay eine coole Idee, gerade wenn man den kompetitiven Modus spielt. Für Predator-Fans ist das wie Weihnachten, aber auch für Deckbuilding-Enthusiasten bietet es genug Tiefe und strategische Optionen. Einziger Kritikpunkt: Die Fülle an Regeln und das ständige Management der Karten können anfangs überwältigend sein, besonders für Neulinge im Genre. Aber wenn man erstmal drin ist, packt einen der Jagdfieber!.

PROS


  • Stimmungsvolle Atmosphäre: Die „Predator“-Thematik wird großartig umgesetzt, besonders durch Szenarien, Charaktere und Missionen aus den Filmen.
  • Zwei Spielmodi: Kooperativ oder kompetitiv – das sorgt für Abwechslung und unterschiedliche Spielerfahrungen.
  • Deckbuilding-Mechanik: Belohnt strategisches Denken und ermöglicht es, das eigene Deck stetig zu verbessern.
  • Spannung durch das Scan-System: Verdeckte Karten machen das Spiel unberechenbar und halten den Nervenkitzel hoch.
  • Hoher Wiederspielwert: Verschiedene Missionen, Charaktere und Spielmodi bieten immer wieder neue Herausforderungen.

CONS


  • Einstiegshürde: Für Neueinsteiger im Deckbuilding-Genre sind die vielen Regeln und Mechaniken anfangs recht überwältigend.
  • Glücksfaktor: Das Aufdecken der Hive-Karten kann manchmal gnadenlos sein und das Spielglück stark beeinflussen.
  • Längere Spielzeit: Besonders bei größeren Gruppen kann das Spiel etwas in die Länge gezogen werden, was die Spannung dämpfen kann.
  • Materialaufwand: Viele Karten erfordern einiges an Setup und Verwaltung während des Spiels.

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