Seven Days Battles Battle Pack

Seven Days Battles Battle Pack

Übersicht

Nachdem Lee Johnston als Kommandeur der Nord-Virginia-Armee abgelöst hatte, drängte er McClellans Unionsarmee aggressiv zurück, die entlang der Virginia-Halbinsel vorgerückt war, um Richmond zu bedrohen. Beginnend mit der Schlacht von Oak Grove stießen die Rebellen immer wieder mit der Potomac-Armee zusammen, was McClellan in Panik versetzte und ihn dazu veranlasste, seine Truppen bis zum letzten Gefecht in der Schlacht von Malvern Hill zurückzuziehen.

Spielmechaniken im Überblick


Während die meisten Truppenmarker im Feldkommandanten-Robert-E.-Lee-Grundset Divisionen darstellen, beschreiben die Marker in jedem Battle Pack historische Brigaden, Regimenter und Kompanien.

Jede Schlacht wird auf einem modifizierten, erweiterten Schlachtfeldbogen ausgetragen.

Modifizierter erweiterter Schlachtfeldbogen (wird mit den Battle Packs verwendet)

Geländemerkmale und einzigartige Ereignisse werden durch Sonderregeln abgedeckt. Jede Schlacht verfügt außerdem über einen einzigartigen Runden-Tracker, der die Sonderregeln hervorhebt.

Beispielsweise spiegeln die Sonderregeln für „Das Maisfeld“ die Probleme wider, die sowohl die Konföderierten als auch die Unionstruppen beim Kampf in einem begrenzten Gebiet mit eingeschränkter Sicht hatten. Sowohl der Spieler als auch die KI der Union haben nur eingeschränkt Zugriff auf Schlachtpläne. Der spezielle Schlachtplan „Gemischte Befehle“ spiegelt die Verschlechterung der Befehls- und Kontrollstrukturen im Verlauf der Schlacht wider.

Bestandteile

Die Erweiterung bringt folgende neue Elemente:

  • Oak Grove:
    Die Schlacht, die den Beginn der sogenannten Sieben-Tage-Schlachten markierte. Sie behandelt Hugers Gegenangriff gegen Grover.
    • Maßstab: Regiment.
  • Beaver Dam Creek:
    Die Entwicklung von A.P. Hills erstem Angriff.
    • Maßstab: Brigade.
  • Gaines’ Mill:
    Der letzte Generalangriff der Konföderierten auf die Linien der Union am Abend des 27. Juni 1862.
    • Maßstab: Brigade.
  • Glendale:
    Dieses Spiel konzentriert sich auf das Hin und Her zwischen dem 8. und 11. Alabama-Infanterieregiment gegen Ende des Tages.
    • Maßstab: Kompanie.
  • Malvern Hill:
    Der letzte Angriff unter Magruder.
    • Maßstab: Regiment.

Spielablauf

Die Seven Days Battles spielen sich wie eine Mini-Kampagne in sieben Runden, die jeweils einen Tag der Schlachtfolge darstellen. Jede Entscheidung wirkt sich auf den nächsten Tag aus – Nachschub, Moral und Verluste werden fortgeschrieben.

  1. Tag 1–2: Erste Angriffe
    Lee testet die Union und sucht Schwachstellen. Aggressives Vorgehen wird belohnt – oder hart bestraft.
  2. Tag 3–5: Durchbruchversuche
    Mehrere Frontabschnitte müssen gleichzeitig gehalten oder angegriffen werden. Hier kommt echtes Ressourcenmanagement ins Spiel.
  3. Tag 6–7: Malvern Hill und der Rückzug
    Die Union konsolidiert ihre Linien. Du entscheidest, ob du weiter angreifst oder Richmond nur verteidigst.

Besonderheiten:

  • Ketteneffekt-System: Verluste und Moral bleiben zwischen den Tagen bestehen.
  • Erschöpfung & Nachschub: Armeen können „ausbrennen“, wenn sie zu lange ununterbrochen kämpfen.
  • Eventkarten simulieren historische Kommandofehler und Gelegenheiten – McClellans berüchtigte Vorsicht ist dein größter Verbündeter.
  1. Endwertung
    Nach sieben Tagen wird der Erfolg nach gehaltenen Positionen, feindlichen Verlusten und Richmonds Sicherheit bewertet. Ein knapper Sieg ist hier realistischer als ein klarer Triumph.

Thema und Setting

Mit dem Seven Days Battles Battle Pack kehrt Field Commander: Robert E. Lee an die Anfänge von Lees Legende zurück – in den Sommer 1862, kurz nachdem er das Kommando über die Armee von Nord-Virginia übernommen hatte.
Vor den Toren von Richmond steht eine übermächtige Unionsarmee unter General McClellan. Lee muss mit knappen Ressourcen, improvisierten Befestigungen und wagemutigen Angriffen das Blatt wenden – und schafft es, McClellan zum Rückzug zu zwingen.

Diese Erweiterung bildet die sieben Tage währende Abfolge von Gefechten nach, die Lees Ruf als strategisches Genie begründeten. Hier geht’s nicht um einzelne Schlachten, sondern um eine ganze Operationsreihe – schnell, hektisch, chaotisch und grandios.

Inhalt

Hauptspiel

Erweiterungen

Jede Kampagne bietet ein optionales Zusatz-Battle-Pack, das einen kleineren, aber wichtigen Teil der Gesamt Schlacht beleuchtet. Das Hauptziel bei der Entwicklung war es, „Mittagspausen-Solitaire-Spiele” zu schaffen, also Spiele, die man während einer Kaffeepause aufbauen, spielen und wieder aufräumen kann, während man einen Kaffee trinkt und einen Bagel genießt! Durch den umfangreichen Einsatz von Sonderregeln lassen sich die einzigartigen Umstände jedes Gefechts einfach und schnell nachstellen, sodass jede Schlacht anders ist!

SCORE OUT OF 10

VERDICT & FINAL NOTE


Fazit
Das Seven Days Battles Battle Pack ist eine der strategisch tiefsten Erweiterungen der Reihe.
Es fühlt sich weniger wie eine einzelne Schlacht, sondern eher wie eine Mini-Kampagne mit anhaltendem Druck an. Wer das Grundspiel liebt, aber mehr Kontinuität und langfristige Planung will, bekommt hier genau das.
Die Lernkurve ist moderat, aber das Spielgefühl deutlich intensiver: Man spürt, wie Lee Stück für Stück die Initiative übernimmt – mit allen Risiken und Rückschlägen, die das mit sich bringt.

Abschließende Bemerkung
Ich liebe, wie dieses Szenario Lees Aufstieg greifbar macht. Am Anfang fühlt man sich überfordert – McClellan hat alles, du hast… Hoffnung und Artillerie mit Ladehemmung.
Aber genau das ist der Reiz: Mit cleverer Bewegung, Timing und ein bisschen Würfelglück kann man das scheinbar Unmögliche schaffen.
Das Seven Days Battles-Pack vermittelt wie kein anderes die Erschöpfung eines Feldzugs. Man kämpft nicht nur gegen den Gegner, sondern gegen Zeit, Gelände und die eigenen Verluste. Historisch, thematisch und spielmechanisch – das ist Field Commander in Reinform.

PROS


  • Langer, dynamischer Kampagnenablauf (7 Tage – 7 Entscheidungen)
  • Starke historische Atmosphäre
  • Anspruchsvoll, aber belohnend
  • Exzellente Balance zwischen Angriff und Verteidigung
  • Ideal für Spieler, die Langzeitplanung mögen

CONS


  • Verwaltungsaufwand zwischen den Tagen höher als üblich
  • Glücksfaktor kann durch Ketteneffekte stärker spürbar sein
  • Kampagne kann sich in der Mitte leicht ziehen
  • Optisch weiterhin schlicht gehalten

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