Field Commander: Napoleon

Field Commander: Napoleon

Übersicht

Willkommen bei Field Commander: Napoleon, dem dritten Teil unserer Field Commander-Reihe.

Wir haben uns für Solitaire entschieden, weil es das richtige Gefühl vermittelt. Feldherren haben Stab und Berater, aber letztendlich treffen sie allein die schwierigen Entscheidungen, die Leben beeinflussen, den Verlauf von Feldzügen verändern und über das Schicksal von Nationen entscheiden.


In diesem Spiel triffst du alle Entscheidungen, die für das Kommando über deine Streitkräfte erforderlich sind. Die Spielregeln, Tabellen und Würfelwürfe bestimmen die Aktionen der gegnerischen Streitkräfte.

Thema: Führe Frankreich in 14 Einzelkampagnen vom Sieg zum Ruhm, von Italien bis zu den 100 Tagen.
Spieler: 1 Spieler
Spielzeit: 180 Minuten
Designer: Dan Verssen
Künstler:
Verlag: Dan Verssen Games (DVG)

Spielmechaniken im Überblick

Das Spieldesign konzentriert sich auf die Taktiken auf dem Schlachtfeld und Napoleons starke Persönlichkeit. Durch politische und militärische List führte Napoleon Frankreich zum Status einer Supermacht. In früheren Field Commander-Spielen war die Versorgung ein Hauptanliegen. Wie der Kaiser selbst sagte: „Eine Armee marschiert mit dem Magen.“ In diesem Spiel bestimmen Napoleons Erfolge und die Verehrung durch das Volk alle Facetten des Spiels. Seien Sie erfolgreich, gewinnen Sie die Unterstützung Ihrer Truppen und Ihrer Landsleute, und Sie können alles erreichen!

Die Streitkräfte-Marker sind rechteckig und messen 0,625„ x 1,25“. Dies ermöglicht den Einsatz von Taktiken der Linien- und Kolonnenformation im Kampf! Jede Streitmacht hat eine Truppenqualität: Elite, Veteran, Linie, schlechte Linie oder Wehrpflichtiger.

Bestandteile

In der Box steckt alles, was man für ein komplettes Napoleon-Erlebnis braucht:

  • Spielplan mit markanten Kampagnenkarten (Italien, Ägypten, Russland, Waterloo)
  • Truppenmarker für Infanterie, Kavallerie, Artillerie und Generäle
  • Event- und Order-Karten, die historische Wendungen ins Spiel bringen
  • Marker für Versorgung, Ruhm, Loyalität und Feindkontrolle
  • Würfel für Gefechte und Zufallselemente
  • Regelheft mit klarer Struktur und vielen Beispielen
  • Kampagnenbuch, das Napoleons Eroberungszüge nachzeichnet

Materialqualität: typisch DVG – funktional, robust, aber kein grafischer Augenschmaus. Dafür extrem zweckmäßig und übersichtlich.

Spielablauf

Jede Kampagne wird in Runden gespielt, die jeweils in mehrere Phasen unterteilt sind:

  1. Strategiephase:
    Du wählst deine Order-Karten, planst Truppenbewegungen und entscheidest, wo Napoleon persönlich eingreift.
  2. Operationsphase:
    Armeen marschieren, Städte werden belagert, Schlachten geschlagen. Hier entfaltet das Spiel seine taktische Tiefe: Wie viel Risiko bist du bereit einzugehen? Wie lange hält deine Versorgung?
  3. Kampfphase:
    Würfel, Modifikatoren, Truppenboni – klassische DVG-Kampfmechanik, aber angenehm flott. Jede Einheit bringt ihre eigenen Vorteile, Napoleon selbst gibt dir Bonuswürfe und Moralvorteile.
  4. Versorgungs- und Politikphase:
    Logistik ist alles. Ohne Nachschub kein Sieg. Außerdem gilt es, die Loyalität eroberter Gebiete zu sichern – sonst rebellieren sie schneller, als du „Vive la France!“ rufen kannst.
  5. Eventphase:
    Historische Ereignisse (z. B. Winter in Russland, britische Blockaden oder politische Unruhen) mischen das Spielgeschehen auf.

Jede Kampagne hat eigene Siegbedingungen: manchmal musst du Städte kontrollieren, manchmal den Feind vernichten – und manchmal schlicht überleben.

Thema und Setting

Das Spiel umfasst alle Feldzüge Napoleons von Italien 1796 bis Waterloo 1815.

Der Erfolg hängt vom entscheidenden Gleichgewicht zwischen strategischem und taktischem Fokus ab. Sie müssen Ihre Streitkräfte über die Karten bewegen, um Ihre strategischen Ziele zu erreichen, aber Sie müssen auch Ihre Gegner auf dem Schlachtfeld überlisten.

Du kannst jede Kampagne als eigenständiges Spiel oder als Teil einer verbundenen Spieleserie spielen.

Die 11 Feldzüge umfassen:

  • Erste Koalition 1796,
  • Ägypten 1798
  • Zweite Koalition 1800
  • Dritte Koalition 1805
  • Vierte Koalition 1806
  • Spanien 1807
  • Fünfte Koalition 1809
  • Russland 1812
  • Rheinbund 1813
  • Frankreich 1814
  • 100 Tage 1815

Inhalt

  • 7 große, vollfarbige, Kartentafeln (11” x 17”),
  • 6 vollfarbige Spielsteinbögen
  • 1 vollfarbige Schlachtkartentafel (8,5” x 11”),
  • 1 vollfarbiges Spielerprotokollblatt
  • Regelbuch

Erweiterungen

Field Commander Universum

Das Ziel bei der Entwicklung dieses Spielsystems war es, die Karrieren einiger der größten Feldherren der Geschichte in einem leicht zu erlernenden, schnell zu spielenden Format zugänglich zu machen.

Fleet Commander Universum

SCORE OUT OF 10

VERDICT & FINAL NOTE


„Field Commander: Napoleon“ ist ein Paradebeispiel für gelungenes Solodesign: komplex genug für Vielspieler, aber strukturiert genug, um nicht in Verwaltungsarbeit zu ertrinken.
Das Spiel schafft es, Geschichte lebendig werden zu lassen, ohne in Detailflut zu versinken. Der Fokus liegt klar auf strategischem Denken, Planung und Ressourcenmanagement.
Für Fans von DVGs „Field Commander“-Reihe ist Napoleon ein Muss – für Einsteiger vielleicht das zugänglichste der Serie.

Abschließende Bemerkung
Ich liebe, wie „Field Commander: Napoleon“ es schafft, die epische Spannweite von Napoleons Feldzügen auf eine Spielkarte zu bannen.
Man spürt tatsächlich den Druck, den dieser Mann gefühlt haben muss: zu viele Fronten, zu wenig Zeit, zu wenig Nachschub – und trotzdem der Drang, Geschichte zu schreiben.
Ja, die Optik ist zweckmäßig. Ja, der Würfelfaktor ist da. Aber das hier ist kein Glücksspiel, sondern eine strategische Herausforderung mit historischem Flair.
Wenn du gerne Entscheidungen triffst, die sich gewichtig anfühlen, bist du hier genau richtig.

PROS


  • Exzellentes Solospiel mit klarer Struktur
  • Vier Kampagnen mit starkem historischem Bezug
  • Wiederspielwert durch variable Ereignisse und Strategien
  • Gutes Balancing zwischen Planung und Zufall
  • Lehrreich und thematisch dicht

CONS


  • Grafisch eher funktional als hübsch
  • Kampagnen dauern – kein Spiel für „mal eben“
  • Würfelglück kann in entscheidenden Momenten wehtun
  • Regelheft etwas trocken geschrieben

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