„Conservas“ ist ein Brettspiel, das sich rund um das Einmachen von Lebensmitteln dreht – ja, richtig gelesen! Hier geht es nicht um epische Schlachten oder intergalaktische Handelsrouten, sondern um das geschickte Konservieren von Fisch in Dosen. Klingt erstmal ungewöhnlich, aber gerade solche Nischenthemen bringen oft überraschend clevere Spielmechaniken mit sich.
Thema und Setting
Spieler übernehmen die Rolle von Konservenfabrik-Besitzern und versuchen, ihre Fischkonserven möglichst gewinnbringend zu produzieren und zu verkaufen. Dabei müssen sie sich um die Beschaffung von Rohstoffen, die richtige Verarbeitung und das clevere Platzieren von Dosen kümmern, um am Ende die meisten Siegpunkte einzuheimsen.
Übersicht
Thema: Betreibe einen kleinen Fischereibetrieb an der Küste Spaniens und vertreibe deine Konserven am Markt.
Spieler: 1 Spieler.
Spielzeit: 25 – 40 Minuten
Spielmechaniken
Worker Placement: Arbeiter werden auf verschiedene Aktionsfelder gesetzt, um Ressourcen zu sammeln, Maschinen zu bedienen oder den Markt zu beeinflussen.
Set Collection: Spieler sammeln bestimmte Fischsorten, um lukrative Dosenkombinationen herzustellen.
Marktmechanismus: Der Preis von Fisch und Konserven schwankt je nach Angebot und Nachfrage.
Plättchenlegen: Die Produktion wird auf einem eigenen Tableau verwaltet, wobei Platzmanagement eine Rolle spielt.
Bestandteile:
Die Bestandteile von Conservas sind thematisch passend gestaltet und bieten alles, was man für den strategischen Fischdosen-Wettstreit braucht:
Die Komponenten im Überblick
Spielmaterial
Spielfiguren & Marker:
- Arbeiter-Meeple für das Worker Placement
- Marker für Rohstoffe wie Fisch, Öl, Gewürze
- Geldmarker für die wirtschaftlichen Transaktionen
Plättchen & Karten:
- Produktions-Tableaus für jeden Spieler (zum Verwalten der eigenen Fabrik)
- Fischplättchen (verschiedene Sorten mit unterschiedlicher Wertigkeit)
- Marktkarten, die den Preis von Fisch und Konserven beeinflussen
- Auftragskarten mit speziellen Anforderungen für Extra-Siegpunkte
Sonstiges Zubehör:
- Spielbrett, das die Fischerei, Produktion und den Markt zeigt
- Rundenmarker, um den Fortschritt der Partie im Blick zu behalten
- Regelheft, das hoffentlich gut geschrieben ist und keine Regelunklarheiten lässt
Das Material ist sicherlich liebevoll gestaltet, schließlich dreht sich alles um Konserven – mit Retro-Design wäre das ein echter Hingucker! Hast du das Spiel selbst schon ausprobiert oder möchtest du mehr über die Qualität der Komponenten wissen?
Spielablauf
Der Rundenablauf in Conservas folgt einem klassischen Eurogame-Stil mit mehreren Phasen, in denen die Spieler ihre Konservenproduktion optimieren müssen. Hier ein Überblick:
1. Fischfang (Einkaufsphase)
Die Spieler erwerben Fisch (Sardinen, Thunfisch, Makrelen etc.) vom Markt. Der Preis variiert je nach Verfügbarkeit und Nachfrage. Wer zuerst zuschlägt, hat die besten Chancen auf günstige Ware!
2. Produktion (Verarbeitungsphase)
Hier werden die Fische verarbeitet und in Konserven gepackt. Die Spieler:
- Setzen ihre Arbeiter ein, um Maschinen zu bedienen.
- Kombinieren Fischsorten mit Öl und Gewürzen, um besonders wertvolle Dosen herzustellen.
- Managen ihre Lagerkapazität – wer zu viel hortet, riskiert verdorbene Ware!
3. Verkauf & Marktanpassung (Verkaufsphase)
Jetzt wird abkassiert:
- Spieler verkaufen ihre Konserven zu aktuellen Marktpreisen.
- Der Markt reagiert auf das Angebot: Bei einem Konserven-Überfluss sinken die Preise!
- Auftragskarten können für Bonuspunkte eingelöst werden.
4. Verwaltung & Rundenende
Bevor die nächste Runde beginnt:
- Neue Fische kommen auf den Markt.
- Arbeiter werden zurückgesetzt und Produktionsstätten gewartet.
- Der Rundenmarker wird vorgeschoben – je nach Spielvariante dauert die Partie eine feste Anzahl an Runden oder endet, wenn bestimmte Zielbedingungen erfüllt sind.
Spielende & Wertung
Am Ende gewinnt, wer durch geschicktes Wirtschaften die meisten Siegpunkte gesammelt hat – sei es durch lukrative Verkäufe, das Erfüllen von Aufträgen oder clevere Produktionsoptimierung.
Fazit zum Rundenablauf
Das Spiel fordert ein gutes Timing beim Einkauf, eine kluge Produktionsstrategie und ein Gespür für den Markt. Besonders spannend: Der dynamische Preismechanismus sorgt für Konkurrenzdruck – man kann sich nicht darauf verlassen, dass der Fischpreis stabil bleibt!
Klingt das nach einer Mechanik, die dich interessiert? Oder möchtest du mehr Details zu einer speziellen Phase?
Inhalt
- 1 Monatsmärkte-Buch
- 18 Karten Boote
- 1 Karte Offenes Meer
- 27 Karten Upgrades
- 116 Scheiben
- 1 Tagesmarker
- 32 Plättchen Geld
- 1 Seesack
- 1 Anleitung
- 1 Challenge-Blatt
Erweiterungen
–
Spielzubehör
–
SCORE OUT OF 10
9
VERDICT & FINAL NOTE
Fazit
Conservas ist ein cleveres Wirtschafts-Eurogame mit einem erfrischend ungewöhnlichen Thema. Die Mechaniken sind gut verzahnt: Das richtige Timing beim Fischkauf, effizientes Ressourcenmanagement und der schwankende Markt machen jede Partie spannend. Besonders die Marktmechanik sorgt für Konkurrenz und Interaktion – hier kann man seinen Mitspielern geschickt das Geschäft vermasseln!
Abschließende Bemerkung
IIch mag Spiele mit ausgefallenen Themen, und Conservas trifft da voll ins Schwarze. Fischdosen-Produktion klingt erstmal trocken (oder eher ölig?), entpuppt sich aber als überraschend tiefgehendes Strategiespiel.
Besonders das Markt- und Preismanagement hat mir gefallen – wenn der Fisch plötzlich teurer wird, weil ein Mitspieler den halben Ozean leergefischt hat, kann das die gesamte Strategie kippen.
Ich hätte mir vielleicht noch etwas mehr direkte Interaktion gewünscht, aber für ein Eurogame ist es schon recht interaktiv.
PROS
- Originelles Thema mit charmantem Design
- Clever verzahnte Mechaniken (Worker Placement + Markt) Dynamische Preisschwankungen sorgen für Spannung
- Planungs- und Optimierungsfans kommen auf ihre Kosten
CONS
- Eher wenig direkte Spielerinteraktion – wer reine Konfrontation sucht, wird hier nicht fündig
- Marktmechanismus kann frustrierend sein, wenn man Pech hat
- Thema könnte für einige Spieler zu „speziell“ sein